Fragen und Antworten für Interessenten und alle die in Zukunft imkern wollen

Frage: Ich finde es gut etwas für die Erhaltung von Insekten zu tun die ja in meinem Garten für die Bestäubung meiner Nutzpflanzen nötig sind. Kann ich hierzu einen Bienenstock in meinen Garten stellen ? Antwort: im Prinzip ja, aber dies ist aus imkerlicher Sicht nicht empfehlenswert. Einerseits loht sich der Aufwand nicht und andererseits können Sie mit nur einem Volk, im Fall von natürlichen Vorkommnissen (Königinnenverlust, Weiselprobe o.ä.) nicht angemessen reagieren da ihnen ein zweites oder drittes Volk fehlt. In diesem Fall wären sie immer auf die Hilfe von anderen imkern angewiesen. Wenn Sie etwas für die Bestäuber im Garten tun wollen, so bauen sie Pflanzen an die auch noch nach dem Juni ausreichend Pollen und Nektar bis in den Herbst hinein zur Verfügung stellen. Frage: Ich interessiere mich für das Imkern und würde gerne damit beginnen. Wie mache ich das ? Antwort: Beginnen Sie im Winter mit dem Studium. Kaufen sie sich ein Buch über das Imkern, z.B. “Einfach Imkern” von Dr. Liebig. Machen Sie sich kundig wo in Ihrer Nähe ein Imker Verein aktiv ist. Gehen sie dort hin und erhalten sie tatkräftige Hilfe. In der Regel sollten sie hier auch erfahren können wo ein Lehrgang läuft der sie zum fachkundigem Imker weiterbildet. Es geht auch ohne Verein, mit ist aber besser. Allerdings sollten sie wissen das das Halten von Bienen meldepflichtig ist und der Tierseuchenkasse angezeigt werden muss. Das tut nicht weh und ist nicht teuer ca. 0,50 € pro Volk. Frage: Ist Imkern teuer? Was für Kosten kommen auf mich zu ? Antwort: Zu Beginn ist es fast kostenlos, denn das Studium kostet außer Zeit und ein paar Euro für ein Buch nix. Wenn Sie dann Beginnen ihr erstes Volk zu kaufen, so sollten sie mit etwa 1000 € rechnen. Das geht in etwa so: beginnen sie mit drei Völkern also 3 Beuten zu etwa 130,- € mal 3 sind 390,- €. Sie brauchen noch einen Smoker, einen Stockmeißel, einen Bienenbesen und eine Imker-Jacke mit Imker-Hut, ggf. auch Imker-Handschuhe. Dazu kommen noch Futtergeschirr, Mittelwände und Ausgaben für Medikamente zur vorgeschriebenen Behandlung gegen die Varroa. Es gibt natürlich die Möglichkeit zu sparen. So kann ein handwerklich versierter Imker auch seine Beuten und Rähmchen selber bauen. Wie weit Sie den finanziellen Aufwand treiben wollen, das hängt natürlich von jedem selber ab. Nach oben sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Frage: Wie viel Platz brauche ich zum imkern? Antwort: Zunächst benötigen Sie einen Stellplatz für Ihre Bienen. Halten sie zum nächsten bewohnten Gebäude mindestens 30m Abstand. Im bewohnten Gebiet erkundigen sie sich beim Nachbarn ob jemand etwas gegen die Bienenhaltung hat (ein Glas Honig versüßt die Aussicht auf Erfolg). Es könnte sein Ihr Nachbar hat eine Allergie gegen Bienengift. Dann suchen sie sich einen andern Stellplatz. Jetzt ist der Platz abhängig davon wie viele Völker sie halten wollen. Unterschätzen sie nicht den Platzbedarf für die imkerlichen Gerätschaften, Ersatzbeuten, Rähmchen, Deckel, Futtergeschirr, Futtermittelvorrat, Schleuder usw. Je mehr Völker sie halten umso mehr Platz benötigen sie. Frage: Das oben genannte ist alles kein Problem. Woher bekomme ich mein erstes Bienenvolk? Antwort: Vom Imker :-)) . Wenn sie sich einem Verein anschließen, so sollte es kein Problem sein aus dem Verein ein Volk zu bekommen. Hier ist dann auch sichergestellt das sie sich keine Krankheiten einkaufen und die Bienen auf einem kompatiblen Material sitzen. Wichtig für Anfänger ! Kaufen sie im Frühjahr und nicht im Herbst. Da sind die Völker zwar teurer , allerdings müssen sie die Völker nicht noch einfüttern und gegen Varroa behandeln und sie tragen nicht das Risiko das dass Volk nicht über den Winter kommt. Sie können auch ein Volk per eBay schießen. Aber tun sie das nur wenn sie genau wissen auf was sie achten müssen (Gesundheitszeugnis z.B.). Wenn sie der Meinung sind das hier unbedingt noch was hinein gehört, so schreiben sie dem Webmaster

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